Was ist THC und CBD ?

Verantwortlich für die Wirkungen von Cannabis sind Inhaltsstoffe, die als Cannabinoide bezeichnet werden, allen voran unter anderem Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). 


Der Wirkstoff THC

Dies ist das bekannteste und am reichlichsten vorhandene Cannabinoid in Cannabis, es steht für Delta-9-tetrahydrocannibinol. Dieses Cannabinoid ist für die wichtigste psychoaktive Wirkung verantwortlich, die man beim Konsum von Cannabis erlebt, es stimuliert Teile des Gehirns, was die Freisetzung von Dopamin verursacht - was wiederum ein Gefühl der Euphorie und des Wohlbefindens bewirkt. THC hat auch eine analgetische Wirkung, es lindert die Symptome von Schmerzen und Entzündungen. Kombiniert verursacht dies ein großartiges Gefühl der Entspannung.


Der Wirkstoff CBD

Cannabidiol oder abgekürzt CBD, ist von der Menge her tendenziell das zweithäufigste Cannabinoid in Marihuana. Es hat gravierende Auswirkungen auf dem medizinischen Gebiet und ist die begehrteste Verbindung medizinischer Nutzer. Es ist eine nicht-psychoaktive Komponente, die vermutlich die Wirkungen von THC reduziert und reguliert. Dies bedeutet, daß Sorten mit viel CBD neben dem THC einen Rausch auslösen, bei dem der Kopf viel klarer bleibt, als z.B. bei den Haze Sorten, die sehr wenig CBD enthalten. CBD selbst hat eine lange Liste medizinischer Eigenschaften. Zu den wichtigsten Dingen gehören hierbei die Linderung chronischer Schmerzen, Entzündungen, Migräne, Arthritis, Krämpfe und Epilepsie und Schizophrenie. CBD hat auch Eigenschaften gezeigt, die gegen Krebs wirken und mit jeder weiteren Erforschung werden ständig neue Nutzen gefunden.

Eine wichtiger Unterschied zwischen THC und CBD liegt im biochemischen Mechanismus, durch den diese leicht unterschiedlichen Moleküle an die Cannabinoid-Rezeptoren von Säugetieren binden. THC bindet gut an einen spezifischen Neuronal-Rezeptor, genannt CB1, wohingegen CBD am häufigsten an den CB2-Rezeptor bindet. CBD reduziert oder wirkt manchen Wirkungen von THC entgegen. wie beispielsweise Angstzustände, Paranoia, Herzrasen und womöglich auch das High an sich, indem es die CB1-Rezeptoren teilweise blockiert.

Die Forschung hat bisher herausgefunden, dass ein 1:1 Verhältnis von CBD zu THC über viele Beschwerden hinweg die meisten therapeutischen Wirkungen zeigt und dabei nur wenige Nebenwirkungen hat. Dieses Verhältnis zwischen Cannabinoiden zeigt die beste Wirkung auf den Schlaf, Schmerzen und die Reduktion von Muskelspasmen. Ebenfalls werden die Behandlungsmöglichkeiten von Autismus, Krebs, Fibromyalgie und Hautkrankheiten untersucht. Die Entspannung paart sich mit einem leichten Gefühl der Euphorie.

Cannabis enthält über 480 Wirkstoffe, über 80 davon gehören zur Familie der Cannabinoide. Das ist eine Menge verschiedener Variablen, die den Körper beeinflussen und das ist auch teilweise der Grund, warum es immer neu veröffentlichte wissenschaftliche Forschungen gibt, die neue Entdeckungen rund um Cannabis beschreiben.